Als ich mich für die Wohnung entschieden habe, war es mir sehr wichtig, dass sie einen Balkon hat. Auch wenn ich in der Stadt lebe, möchte ich mich während des Sommers mal ein bisschen raus setzen. Wenn zu der Wohnung kein Garten gehört, ist der Balkon meist die einzige Lösung. Es hat ein ganzes Stück gedauert, bis ich eine Wohnung gefunden hatte, bei der der Balkon mehr ist als nur ein Austritt. Ich bin sehr froh, dass ich irgendwann auf diese Wohnung gestoßen bin. Der Balkon ist wirklich sehr schön und großzügig gestaltet, sodass man sich dort auch mal gemeinsam mit Freunden hinsetzen kann. Ich lege jedes Jahr sehr großen Wert auf die Gestaltung des Balkons. In dem Punkt merkt man schon, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin. Ich nehme mir einfach die Zeit, um nach den passenden Grünpflanzen und Blumen zu suchen. So etwas gehört in meinen Augen einfach zu einem Balkon dazu.

Eigentlich bin ich ja mit meiner Wohnung sehr zufrieden. Ich muss aber auch sagen, dass es manchen Räumen einfach noch an ein bisschen Pfiff mangelt. Mir ist es schon sehr wichtig, dass meine Wohnung gemütlich, aber eben auch ein Stück weit individuell eingerichtet ist. In den vergangenen Tagen habe ich immer mal nach verschiedenen Wohnaccessoires Ausschau gehalten. In Köln hat man natürlich beste Voraussetzungen, wenn man auf der Suche nach so etwas ist. Immerhin gibt es viele Geschäfte und Einrichtungshäuser, die so etwas anbieten. Doch ich will einfach auch für die Wohnaccessoires kein Vermögen ausgeben. Ich habe gestern in einem Einrichtungshaus ein paar Kerzenständer und ein wenig Fensterschmuck gekauft. Obwohl es wirklich nicht viel war, war ich 50 Euro los. Für mich ist das schon eine Menge Geld und ich muss auch zugeben, dass ich mich ein bisschen darüber geärgert habe. Immerhin ist das viel Geld für ein bisschen Deko.

Mein jüngstes Renovierungsvorhaben hat mir mal wieder bewiesen, dass man zum Teil einfach Mut zur Farbe beweisen muss. Es lohnt sich schon, einfach mal aus den gewohnten Linien auszubrechen und etwas Neues zu versuchen. Ich muss zugeben, dass die sehr intensiven Farben zu Beginn ein bisschen gewöhnungsbedürftig waren, doch meinen Geschmack haben sie in jedem Fall getroffen. Mir gefällt auch meine Küche sehr gut. Die habe ich in einem sehr frischen Grün gestrichen und ich bin sehr froh, dass sie jetzt so einladend und schick aussieht. Die Küche gehörte vorher schon zu den Schandflecken in meiner Wohnung. Man hat ihr das Alter einfach angesehen. Neue Küchenmöbel konnte ich mir natürlich nicht leisten, doch ich habe mich dann für Klebefolie entschieden. So konnte ich ganz einfach die Fronten mit einem neuen Look versehen. Außerdem ist die Arbeit mit den Klebefolien sehr einfach, sodass man nicht sonderlich viel Know-How braucht, um das zu realisieren.

Wenn ich ehrlich bin, war es schon nicht ganz so einfach, die ganze Wohnung alleine zu streichen. Eigentlich hatte ich schon nach dem ersten Raum die Nase voll, doch ich habe tapfer durchgehalten und ich bin auch richtig froh darüber. Ich habe das Wohnzimmer sehr mediterran gestaltet. Ich habe eine echte Vorliebe für Italien und so habe ich schon immer von einem Wohnzimmer geträumt, das mediterran gestaltet ist. Eine Wand habe ich in Kaminrot gestrichen. Am Anfang war ich mir dabei nicht so sicher und meine Freunde haben mich noch zusätzlich verunsichert, doch es sieht wirklich toll aus. Durch das Rot hat man einen richtig tollen Kontrast zu den anderen Wänden. Ich habe mich zudem für eine neue Sofalandschaft entschieden. Ich habe von meinen Eltern zum letzten Weihnachtfest ein bisschen Geld bekommen und das habe ich dann genutzt, um die neue Couch zu kaufen. Nun sieht mein Wohnzimmer richtig toll und einladend aus.

Ab und an braucht man im Leben einfach mal einen Tapetenwechsel. Bei mir ist das nicht anders. Ich lebe nun schon seit sechs Jahren in meiner Wohnung. Seit dem Einzug habe ich die Wände und Decken nicht mit neuer Farbe ausgestattet. Doch das soll sich nun schlagartig ändern. Ich habe mich an den bisherigen Farben einfach satt gesehen und ich muss auch zugeben, dass mir mein Wohnzimmer so nicht mehr gefällt. Aus diesem Grund habe ich mich jetzt doch recht spontan dazu entschlossen zu renovieren. Da ich bislang sehr helle Farben an den Wänden hatte, kann ich mir das Tapezieren durchaus sparen. Es reicht vollkommen aus, wenn da einfach mal wieder neue Farbe dran kommt. Die Farbe habe ich mir schon besorgt. Nun muss ich die nur noch an die Wände bringen. Da ich in der nächsten Woche ein paar Tage frei habe, habe ich das Vorhaben auf diese Zeit verschoben. So habe ich immerhin ausreichend Ruhe dafür.

Ich habe seit etwa fünf Jahren einen VW Golf. Sicherlich war das Auto als ich es gekauft habe kein Neuwagen, doch er war gut in Schuss. Seitdem hat mich mein fahrbarer Untersatz auch nie so wirklich im Stich gelassen. Natürlich gab es die einen oder anderen Reparaturen, doch das ist bei einem Auto einfach selbstverständlich. Eigentlich gibt es ja in Köln ein sehr gutes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, doch auf mein eigenes Auto will ich einfach nicht verzichten. Immerhin gibt es doch mal den einen oder anderen Ort, an den man mit der Straßenbahn oder eben auch mit dem Bus nicht so richtig hinkommt. Doch was immer wieder eine Odyssee ist, ist die Suche nach einem Parkplatz. Teilweise muss man da schon aufpassen, dass man nicht aus der Haut fährt und eben einfach die Geduld bewahrt. Bei meiner Wohnung befindet sich Gott sei Dank ein Parkhaus, das man nutzen kann.

Alles in allem läuft mein Leben schon in geordneten Bahnen. Ich lebe mittlerweile seit zehn Jahren in Köln und da gewöhnt man sich auch die einen oder anderen Abläufe an. Mir sind diese Strukturen sehr wichtig, denn sie vermitteln mir immer das Gefühl von Sicherheit. Doch ich muss auch zugeben, dass es den einen oder anderen chaotischen Tag gibt. Was ich immer als sehr abenteuerlich empfinde, sind Tage, an denen ich verschlafe. Ab und an kommt das auch bei mir vor. Sicherlich stelle ich mir jeden Tag den Wecker, doch es passiert eben auch mal, dass man den Weckton überhört. Wenn man es in Köln verschläft, ist es im Grunde schon so, dass man sich ranhalten muss. Auf den Straßen ist immer viel Verkehr und wenn man dann noch spät dran ist, bekommt man schnell Panik. Aber auch wenn man einen wichtigen Termin hat und es ist mal wieder Stau, könnte man schlichtweg aus der Haut fahren.

Ich muss zugeben, dass ich am Anfang der Überzeugung war, dass ich in Köln niemals richtig gute Freunde finden werde. Immerhin ist die Stadt einfach unheimlich groß und es ist schon so, dass man sich zu Beginn ein bisschen bedeckt halten sollte. Es hat auch einige Zeit gedauert, bis ich diesen Freundeskreis hatte. Bei Freunden ist es mir sehr wichtig, dass man offen miteinander reden kann und dass man den anderen auch sagen kann, was einem nicht passt. Was nutzen mir Freunde, mit denen ich nicht offen über Probleme oder Diskrepanzen reden kann. Ich finde es wichtig, dass man sich auch einfach mal die Meinung offen ins Gesicht sagen kann. Immerhin handelt es sich hierbei auch um einen Aspekt, der eine richtig gute Freundschaft ausmacht. Ich muss allerdings zugeben, dass ich in den letzten Jahren schlichtweg auch gemerkt habe, dass das bei Männern problemloser möglich ist als bei Frauen.